We’re Lean now!

Keine Zeit für Digitalisierung, keine Kapazitäten für Industrie 4.0, keine Ressourcen für KI, gerade nicht der Moment für eine neue Strategie. Und natürlich auch keine Zeit für Lean.

Schonmal gehört?

Wir erleben diesen Satz seit Jahren in vielen Industrieunternehmen (nicht in allen 😉) und er steht sinnbildlich für ein Phänomen, das gefährlicher ist, als es klingt: den Stillstand im laufenden Betrieb.

Manchmal fragen wir uns: Wenn all diese Themen seit Jahren nicht in das Konzept oder zu den Ressourcen passen: worauf fokussiert man sich eigentlich dann in einem Industriebetrieb? Mit der Bewältigung des Arbeitsalltags? Etwas kurz gesprungen, finden wir.

Aber vielleicht ist genau das der Punkt. Man ist so sehr damit beschäftigt, Komplexität zu managen, dass keine Energie mehr bleibt, sie zu verringern. Abläufe werden "optimiert", ohne zu hinterfragen, ob sie überhaupt noch sinnvoll sind. Man löst Probleme, die längst hätten vermieden werden können. Fast jedes Problem war irgendwann mal klein.

Lean, Digitalisierung, KI und neue Strategien sind keine Zusatzaufgaben, die man irgendwann „auch noch“ angehen könnte. Sie sind der Schlüssel, um Arbeit einfacher, schneller und sinnvoller zu machen - wenn man sie wirklich zulässt. Sie sind Kernaufgaben von Fortschritt.

Aber solange das Lean-Projekt nur ein grünes Post-it im großen Organigramm bleibt, ändert sich nichts. Dann ist Veränderung nur eine Randnotiz im eigenen System.

Sinnvolle Weiterentwicklung beginnt nicht, wenn man Zeit übrig hat, sondern wenn man sich fragt: Was wäre, wenn wir endlich aufhören würden, nur den Betrieb zu sichern und anfangen, ihn zu erneuern.

Inspiration Bild: Geek & Poke

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Lean Transformation hat verschiedene Geschwindigkeiten

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